Influenza: Impfung kann keine Erkrankung auslösen
Wer derzeit "Grippesymptome" hat, leidet an einem grippalen Infekt, aber nicht an der Echten Virusgrippe ( Influenza)- diese tritt in der Regel erst ab Jänner gehäuft auf. Der heurige Impfstoff (bis Ende Dezember 15 bis 20 € für Erwachsene, um vier Euro verbilligt; bzw. 12,90 € für Kinder, um zwei Euro verbilligt) enthält Antigene (Virus-Oberflächenbestandteile, die eine Reaktion des Immunsystems auslösen) gegen drei Viren (Schweinegrippevirus Influenza A H1N1, A/H3N2 sowie Influenza B). Eine Grippe-Impfung kann keine Influenza verursachen. Gegen Erkältungen hilft sie nicht - was oft zur Fehlmeinung führt, wegen der Impfung krank geworden zu sein. "Am besten wirkt der Impfstoff bei gesunden Jugendlichen und Erwachsenen", sagt die Virologin Univ.-Prof. Terese Popow-Kraupp, MedUni Wien. "Im optimalen Fall können 70 bis 80 Prozent der Infektionen verhindert werden."
"Im Durchschnitt belegen Studien, dass ältere Menschen, die in Pflegeheimen wohnen, seltener eine Lungenentzündung bekommen und seltener ins Krankenhaus eingewiesen werden wenn sie geimpft sind", heißt es beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Bei älteren Menschen, die zu Hause wohnen, sei die Impfwirkung nicht so groß. Popow-Kraupp: "Auch wenn die Impfung nicht ideal ist: Sie ist das Beste und Einzige, was man - abgesehen von Hygiene-Maßnahmen wie Händewaschen - vorbeugend gegen Influenza tun kann. Und sie ist sehr gut verträglich."
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