Neuer Bericht: Bisher 2.871 Impfdurchbrüche bei vollständig Geimpften
Seit Jahresbeginn bis 17.8. gab es in Österreich 2.871 "wahrscheinliche Impfdurchbrüche" bei vollständig geimpften Personen. Das geht aus dem neuesten AGES-Bericht zum Thema Impfdurchbrüche hervor. Davon waren 14 Personen 12-17 Jahre, 2173 Personen 18-59 Jahre und 684 Personen über 60 Jahre alt. Ein Impfdurchbruch ist als SARS-CoV-2-Infektion mit Symptomen definiert, die frühestens am Tag 15 nach der zweiten Impfstoffdosis auftreten.
Insgesamt hatten bis 17. August 4.549.023 Menschen eine vollständige Impfung (57,57 Prozent der Bevölkerung).
In der Regel führen Impfdurchbrüche zu einem milderen Krankheitsverlauf als Covid-19-Erkrankungen bei Ungeimpften. Aufenthalte auf Intensivstationen und Erkrankungen mit tödlichem Ausgang können weitgehend vermieden werden, heißt es in dem Bericht. Und: "Derartige Impfdurchbrüche treten insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen oder eingeschränktem Immunsystem auf, bei denen die Impfung keinen Immunschutz erwirken konnte."
Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 227.178 laborbestätigte Fälle von SARS-CoV-2 unter Personen im Alter von 12 und mehr Jahren. Der Anteil der Fälle mit einem wahrscheinlichen Impfdurchbruch liegt bei 1,91 Prozent.
Im AGES-Bericht zu Impfdurchbrüchen Anfang August waren es 1.656 Erkrankungen nach abgeschlossenem Impfschema.
Sehr hohe Impfeffektivität
Im Ministerium betont man, dass alleine in den Monaten Februar bis Juli 2021 durch die Corona-Schutzimpfungen österreichweit 5.790 Krankenhausaufenthalte, 2.278 Aufenthalte auf Intensivstationen und 2.177 Todesfälle verhindert wurden.
Durch einen Vergleich des Anteils vollständig Geimpfter bei symptomatischen SARS-CoV-2-Infektionsfällen mit dem Anteil vollständig Geimpfter in der Bevölkerung kann man die Wirksamkeit der Impfung grob abschätzen, heißt es in dem Bericht. Die Impfeffektivität liegt demnach für den Zeitraum 1.2. bis 17.8.2021 für die Altersgruppe 40-59 Jahre bei 90,56 Prozent und für die Über-60-Jährigen sogar bei 90,79 Prozent. Damit hat sich an der Effektivität gegenüber dem Bericht von Anfang August nichts geändert.
Wegen des noch zu geringen Anteils vollständiger Geimpfter in der Altersgruppe unter 40 wurde für diese noch keine Impfeffektivität berechnet.
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