EU-Förderung für Plasmaspenden von Covid-19-Genesenen

Plasmaspenden: Lagerung bei mindestens minus 25 Grad.
Das Blutplasma bereits genesener Covid-19-Patienten enthält Antikörper und könnte die Abwehrkräfte der Empfänger stärken. Studien zur Wirksamkeit laufen noch.

Um Covid-19-Patienten zu helfen, fördert die EU-Kommission die Sammlung von Blutplasma bereits immuner Menschen. "Wir tun alles, um den Bürgern sichere und wirksame Therapeutika gegen Covid-19 zur Verfügung zu stellen", erklärte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Montag.

Insgesamt unterstützt die EU-Kommission 24 Projekte unter anderem in Deutschland, Spanien und Großbritannien. Diese wiederum verteilen die Hilfen an insgesamt rund 150 lokale Blut- und Plasmasammelzentren. Die Blutspendedienste können die Zuschüsse im Wert von insgesamt 36 Millionen Euro unter anderem dafür nutzen, Geräte für die Plasmasammlung oder Labortests zu kaufen.

Vorläufige Ergebnisse "vielversprechend"

Das Blutplasma bereits genesener Covid-19-Patienten enthält Antikörper. Es wird Infizierten verabreicht, um deren Abwehr gegen das Virus zu stärken. Ob diese passive Immunisierung tatsächlich wirksam ist, müssen klinische Studien erst noch gesichert nachweisen. Vorläufige Ergebnisse sind der EU-Kommission zufolge vielversprechend.

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