Covid-19: Das Vertrauen in die Wissenschaft ist weiterhin hoch

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Umfrage: Den Medizinern wird in Deutschland in der Pandemie mehrheitlich geglaubt, der Politik noch weniger als vorher.

Das Vertrauen in Ärzte, medizinisches Personal und Wissenschaftler ist laut einer deutschen Umfrage im Laufe der Corona-Pandemie stabil hoch geblieben. Ausgehend von einem niedrigeren Niveau deutlich gesunken ist hingegen das Vertrauen in Politiker. Das geht aus dem Wissenschaftsbarometer 2021 der Initiative Wissenschaft im Dialog von Donnerstag hervor.

Dafür befragte das Institut Kantar im September rund 1000 deutschsprachige Menschen ab 14 Jahren. Die Ergebnisse sind den Angaben zufolge repräsentativ.

Nur jeder Fünfte glaubt der Politik

79 Prozent der Befragten gaben an, Ärzten und medizinischem Personal beim Thema Corona eher oder voll und ganz zu vertrauen. Bei Wissenschaftlern waren es 73 Prozent. Das ist ähnlich viel wie in früheren Umfragen.

Das Vertrauen in Politiker ließ seit April 2020 am deutlichsten nach: von damals 44 Prozent auf nun 18 Prozent. Ebenfalls deutlich rückläufig entwickelte sich das Vertrauen in Vertreter von Behörden und Ämtern.

Mehr Einfluss für die Wissenschaft

Eine Mehrheit der Befragten wünscht sich in der Pandemie eine Rolle von Wissenschaftlern, die über die reine Vermittlung von Informationen an die Politik hinausgeht. So stimmte die Hälfte von ihnen der Aussage zu, dass Wissenschaftler Politikern basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen bestimmte Entscheidungen empfehlen sollten.

 

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