Corona: "Kein Lockdown mehr wie in den letzten Jahren"

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Der deutsche Kanzler Olaf Scholz geht davon aus, dass die Zeit der strengen Einschränkungen vorbei ist.

Der deutsche Bundeskanzler rechnet für den kommenden Herbst und Winter nicht mit so drastischen Corona-Maßnahmen wie in den letzten beiden Jahren. "Schulschließungen sollte es nicht mehr geben, und ich glaube auch nicht, dass wir so einen Lockdown brauchen, wie wir ihn in den letzten Jahren hatten", sagte Olaf Scholz (SPD) am Sonntag im ARD-Sommerinterview. Man habe inzwischen eine "völlig veränderte Situation", sagte Scholz mit Blick auf eine Impfquote von 76 Prozent in seinem Land.

Test- und Maskenpflicht möglich

Scholz kann sich allerdings vorstellen, dass Test- und Maskenpflicht im Herbst und Winter im Kampf gegen Corona wieder eine größere Rolle spielen werden. "Es muss darüber diskutiert werden, ob die Tests wieder genutzt werden", sagte der deutsche Kanzler.

Und zur Maskenpflicht, die es hauptsächlich noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Einrichtungen mit Risikogruppen wie Kliniken und Pflegeheimen gibt, sagte er: "Ich glaube, dass man schon davon ausgehen muss, dass die Maske im Herbst und Winter schon eine größere Rolle spielen wird als jetzt."

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach, ebenfalls von der SPD, hatte am Freitag vor einer schweren Corona-Welle im Herbst und Winter gewarnt.

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