Feinstaub lässt Profi-Fußballer schlechter spielen

Ein Fußballspieler mit der Nummer 9 steht inmitten von Rauch auf dem Spielfeld.
Je höher die Belastung der Luft, desto weniger Pässe.

Übermäßiger Feinstaub ist gesundheitsschädlich – und das mitunter sehr schnell. Eine Untersuchung des deutschen Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) zeigt, dass die Leistung von Profi-Fußballern beeinträchtigt wird, wenn die Luft erhöhte Feinstaub-Werte aufweist. Untersucht wurden mehr als 1700 Spieler in rund 3000 Bundesliga-Begegnungen aus zwölf Jahren, wie die FAZ berichtet. Auch das Wetter am Spieltag, Position und Alter der Spieler sowie die Zuschauerzahl wurden berücksichtigt.

Das Ergebnis: Die Profis spielten umso weniger Pässe, je höher die Feinstaub-Belastung am Spielort war. Mittelfeld- und Abwehrspieler wurden vom Feinstaub besonders beeinträchtigt. Der beobachtete Effekt blieb zwar klein, könne aber laut den Untersuchern schnell wachsen. Liegt die Feinstaub-Belastung über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, macht sich die Luftverschmutzung durchaus bemerkbar. Bei 100 Mikrogramm könnten laut ihren Berechnungen von den durchschnittlich 33 Pässen eines Abwehrspielers während einer Partie fünf wegfallen.

Besonders ältere Spieler werden durch den Kohlestaub belastet. Auch wenn das Team nur noch zu zehnt am Platz war, kam es zu zusätzlichen Verschlechterungen bei höherer Feinstaub-Konzentration.

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