Ernährung speziell für Frauen

Gesunde Ernährung ist die Grundvoraussetzung für körperliches und seelisches Wohlbefinden sowie für die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus. Darunter versteht man grundsätzlich eine fettarme, ausgewogene Mischkost, die reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist. Damit ist eine optimale Grundversorgung gewährleistet. Vor allem Frauen sollten aber in den unterschiedlichen Lebensphasen besonders auf ihren Nährstoffbedarf achten.
Kinder und Jugendliche
Die Versorgung mit Kalzium, Phosphor und Vitamin D während dem Wachstum ist ganz entscheidend für das weitere Leben. Ein gut funktionierender Kalziumstoffwechsel wird in der Kindheit angelegt. Ein Mangel in jungen Jahren erhöht das Risiko, später an Osteoporose zu erkranken. Bei jungen Mädchen entwickeln sich in dieser Zeit feste Knochen und gesunde Zähne. Die wichtigsten Kalziumspender sind übrigens Milch und Milchprodukte.
Pubertät
Nach der ersten Menstruation braucht ein Mädchen mehr Eisen. Es wird viel besser resorbiert, wenn es in einer für den Körper leicht verwertbaren Form aufgenommen wird, etwa durch tierische Produkte, insbesondere Muskelfleisch. Zudem erleichtern gewisse Hilfsstoffe, wie zum Beispiel Vitamin C, die Eisenaufnahme im Verdauungstrakt.
Schwangerschaft & Stillzeit
Schwangere oder stillende Mütter brauchen mehr Protein, Kalzium, Eisen, Fett und Wasser, da das Ungeborene und das Neugeborene Kalzium für die Knochen und Protein für das Körpergewebe braucht. Bei einem Mangel dient das Knochenmaterial der Mutter nämlich als Kalziumquelle. Außerdem verlangt das ansteigende Blutvolumen während der Schwangerschaft nach erhöhter Eisenzufuhr.
Wechseljahre
In der Zeit der Hormonumstellung sollte eine Frau mindestens 1,5 Gramm Kalzium – vorher genügen 0,8 Gramm – zu sich nehmen. Schon ein Liter Frischmilch enthält 1,2 Gramm dieses Minerals. Aber auch in Hafer, Mandeln, Bohnen und Grünkohl ist es reichlich Kalzium enthalten. Bei einem Mangel kann man nach Rücksprache mit einem Arzt auch zu Kalziumtabletten greifen.
Senioren
Beim alternden Menschen stellen sich oft Funktionsstörungen (Verdauungs-, Stoffwechselstörungen, Osteoporose) ein und der Kalorienbedarf nimmt ab. In dieser Lebensphase braucht die Frau leicht verdauliches Eiweiß, weniger Zucker und weniger Fett. Durch den geringer werdenden Gallenfluss werden Fette weniger leicht verdaut und schlechter verträglich. Als Ballaststoffträger sollten Früchte dem Vollkorngetreide vorgezogen werden.
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