Ein fester Händedruck weist auf höheres Alter hin

Closeup of people shaking hands

Wer beim Händegeben kräftig zudrückt, hat eine höhere Lebenserwartung. So könnte man eine neue Studie des „Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse“ (IIASA) in Laxenburg (NÖ) zusammenfassen.

Die Forscher Sergei Scherbov und Warren Anderson haben für ihre nun im Fachmagazin „Plos One“ veröffentlichte Meta-Analyse (Überblicksstudie) 50 andere Untersuchungen unter die Lupe genommen. Ihre Forschungen zeigten, dass die Stärke des Händedrucks offenbar mit anderen Altersfaktoren wie den geistigen Fähigkeiten oder körperlichen Beeinträchtigungen zusammenhängt.

Eine bedeutende Rolle scheint nach Scherbovs und Andersons Forschungen auch der Faktor Bildung zu spielen. 65-Jährige mit niedrigem Bildungsniveau hatten nur dieselbe Kraft beim Händedruck wie 69-jährige Frauen oder 70-jährige Männer.

Dass das wahre Alter eines Menschen nicht nur von der Anzahl der gelebten Jahre abhängt, ist international ein interessantes Forschungsgebiet für viele Wissenschaftler. Sie hoffen, daraus Erkenntnisse für die Bevölkerungsentwicklung erarbeiten zu können. Zumal die Lebenserwartung steigt.

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