Planeten: Warum die Forscher euphorisch sind

Eine rote Sonne und zwei Planeten über einer felsigen Landschaft.
Strahlung in einem Bereich, der Leben ermöglichen könnte.

Euphorische Reaktionen unter Wissenschaftern hat die Entdeckung potenziell bewohnbarer Planeten hervorgerufen: Da sie laut University of California "nur"40 Lichtjahre von der Erde entfernt sind, könnte das ihre Erforschung auch von der Erde aus deutlich erleichtern. "Gerade diese Art von Planten ist extrem vielversprechend, was die Suche nach außerirdischem Leben betrifft", sagt Adam Burgasser vom Zentrum für Astrophysik der University of California in San Diego, USA.

Obwohl ihr Stern (genannt Trappist-1) acht- bis neunmal kleiner ist als die Sonne, ist er auf der künstlerischen Darstellung oben deutlich größer als die Sonne - denn die Planeten befinden sich (abhängig vom Stand in ihrer Umlaufbahn) 20 bis 100 Mal näher an ihrem Stern als es der Entfernung der Erde zur Sonne entspricht.

Trotzdem ist die Strahlung, die auf die Oberfläche der beiden inneren der drei Planeten trifft, nur zwei bis vier Mal so stark wie die UV-Strahlung der Sonne. Denn ihr Stern strahlt weitaus schwächer als unsere Sonne, die Intensität der abgegebenen Strahlung beträgt lediglich ein Zweitausendstel jener der Sonne.

Wasser statt Eis und Dampf

Diese Strahlungsintensität ist noch in einem Bereich, die Leben mit großer Wahrscheinlichkeit möglich macht.

Der äußerste der drei Planeten bekommt möglicherweise weniger UV-Strahlung als die Erde ab - aber auch das könnte noch ausreichend sein, um Leben zu ermöglichen.

Nach Ansicht der Forscher sind die drei Planeten von ihrer Sonne weit genug entfernt, um nicht jegliches Wasser verdampfen zu lassen - gleichzeitig seien sie aber auch nahe genug, um Wasser in flüssiger (und nicht nur gefrorener) Form zu ermöglichen - eine der wichtigsten Voraussetzungen für Leben.

Die drei Planeten haben in etwa die Größe der Erde und sind sehr gebirgig.

Entdeckt wurden sie mit Hilfe des Teleskops Trappist im La Silla Observatorium in Chile.

Große Hoffnungen setzen die Forscher jetzt auf das künftige James-Webb-Weltraumteleskop, das in den nächsten Jahren starten soll. Es könnte eine genaue Analyse der Atmosphärenzusammensetzung der drei Planeten innerhalb des kommenden Jahrzehnts liefern.

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