Die besten Länder der Welt, um Mutter zu sein

Ein Kleinkind berührt den Bauch einer schwangeren Frau, die auf einem Sofa liegt.
Finnischen Müttern geht es weltweit am besten, Österreich befindet sich auf Platz elf. Den letzten Rang belegt die Republik Kongo.

Wo lebt es sich als Mutter am besten? Und in welchem Land geht es Müttern am schlechtesten? Diese Fragen beantwortet der 14. Report der internationalen Kinderrechtsorganisation Save the Children zur Lebenssituation der Mütter weltweit, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Dem Ranking liegen Studien zu Müttergesundheit, Kindersterblichkeit, Schuldbildung, Einkommen und dem gesellschaftspolitische Status von Frauen zugrunde. Eines gleich vorweg: Der Grundtenor des Berichts ist alles andere als erfreulich.

1 Million Babys sterben am ersten Tag

Jedes Jahr überleben eine Million Neugeborene ihre ersten 24 Stunden nicht. 98 Prozent der Todesfälle bei Neugeborenen ereignen sich dem Report zufolge in Entwicklungsländern.

Eine Frau trägt zwei Kinder auf dem Rücken durch eine ländliche Gegend.
A woman carries two children while fleeing renewed fighting between Congolese army and M23 rebels near the eastern Congolese city of Goma July 24, 2012. Congolese rebels and government forces traded heavy weapons fire around two eastern villages on Friday, forcing thousands of civilians to flee towards the provincial capital days ahead of a regional summit due to tackle the rebellion. REUTERS/James Akena (DEMOCRATIC REPUBLIC OF CONGO - Tags: CIVIL UNREST POLITICS CONFLICT)
So liegt das Risiko in der Demokratischen Republik Kongo, an Geburtskomplikationen zu sterben, für Mütter bei 1 zu 30. In Finnland bei 1 zu 12.200. Somalische Babys haben ein 40-mal höheres Risiko, am ersten Tag zu sterben, als luxemburgische.

Säuglingssterblichkeit in Industrienationen

Im Ranking der Industrienationen liegt Österreich bei der Säuglingssterblichkeit relativ weit vorne, nämlich an achter Stelle. Die meisten Babys sterben in den USA, gefolgt von Kanada und der Schweiz auf Platz drei. Dass die USA so weit vorne liegen, dürfte vor allem durch die hohe Rate von Frühgeburten in den Vereinigten Staaten bedingt sein.

Weltweite Schlusslichter

Im Birth Day Risk Index, bei dem die Situation in 186 Staaten untersucht wurde, sind aber nicht die Industriestaaten das große Problem. Den letzten Platz belegte die Demokratische Republik Kongo, beinahe ebenso schlecht ist die Situation in Mali, Sierra Leone und in Somalia.

Geht es um Absolutzahlen, dann nimmt Indien den traurigen Spitzenplatz ein. Mehr als 300.000 Neugeborene kommen dort pro Jahr innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Geburt ums Leben. Auch in Indien sind Mütter besonders gefährdet. Das große Wirtschaftswachstum kommt in Indien nicht allen Menschen zugute.

Laut "Save the Children" könnten aber die meisten Todesfälle von Müttern und Neugeborenen verhindert werden. Die Organisation nannte in diesem Zusammenhang Steroidinjektionen für Frauen mit vorzeitigen Wehen, Reanimationsausrüstungen, Chlorhexidin zur Nabeldesinfektion sowie Antibiotikuminjektionen.

Ranking: Wo Mütter am besten leben

1 - Finnland
2 - Schweden
3 - Norwegen
4 - Island
5 - Niederlande
6 - Dänemark
7 - Spanien
8 - Belgien
9 - Deutschland
10 - Australien
11 - Österreich
12 - Schweiz
13 - Portugal
14 - Slowenien
15 - Singapur
16 - Frankreich
17 - Italien
18 - Neuseeland
19 - Griechenland
20 - Irland

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