Der Salat, der aus der Kälte kam

Eine Mars-Basis mit einem Gewächshausmodul, in dem verschiedene Pflanzen in Regalen wachsen.
Forscher wollen in der Antarktis Gemüse züchten - ein Test für die Pflanzenzucht im Weltall.

Raumstationen könnten auf lange Sicht in den Genuss von frischem Salat, Kräutern und Tomaten kommen, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Montag zu dem Projekt mit. DLR-Ingenieur Paul Zabel soll dafür ab Dezember 2017 an der Neumayer-Station III in der Antarktis ein Jahr lang Gemüse ziehen.

Die Aufzucht der Pflanzen in einem eigens konstruierten Container bei künstlichem Licht und mit Nährstofflösungen solle unter ähnlichen Bedingungen wie auf einer Weltraumstation stattfinden. „Unser Ziel ist es, auf möglichst kleinem Volumen möglichst viel zu produzieren“, sagt Zabel.
Damit die Menschheit weiter in den Weltraum vordringen kann, erforscht das DLR, wie Nahrungsmittel im All produziert werden können. Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS hatten im vergangenen Jahr erstmals selbst gezogenen Weltraum-Salat gegessen.

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