Avril Lavigne: "Ein zweites Leben"
In einem sehr emotionalen Auftritt in der Show „Good Morning America“ sprach die bekannte Sängerin Avril Lavigne (30) unter Tränen über ihr Leben mit der Lyme-Borreliose – und den Kampf gegen diese Krankheit.
Zur Erklärung: Diese Erkrankung wird durch Bakterien (Borrelia burgdorferi) ausgelöst, die von Zecken übertragen werden. Das Gros der Betroffenen weiß gar nicht, dass sie vom so genannten „gemeinen Holzbock“ gestochen wurden. Das Tückische daran: Die Krankheit bricht verzögert aus – oft kommt es zwei bis drei Wochen nach dem Zeckenstich zu einer ringförmigen Hautrötung. Zu Abgeschlagenheit, erhöhter Temperatur, Kopfweh. Typische Symptome einer „Sommergrippe“, daher wird die eigentliche Erkrankung gar nicht erkannt. Es folgt eine beschwerdefreie Zeit, Monate bis Jahre später kann die Lyme-Borreliose erneut ausbrechen. Die Symptome: ausgeprägte, chronische Müdigkeit, Nachtschweiß, Schmerzen in den Gelenken (Arthritis), Neurpathien, Herzrhythmusstörungen. Auch diese Beschwerden werden von den Ärzten häufig falsch eingeschätzt.
Das machte Avril Lavigne, die sich von den Ärzten nicht ernst genommen fühlte, besonders zu schaffen: „Ich habe fast jeden verfügbaren Spezialisten konsultiert, war bei Top-Ärzten. Einer meinte, es handle sich um ein „chronisches Müdigkeitssyndrom“, der andere sagte: „Warum versuchen Sie nicht aus dem Bett rauszukommen, Avril, um ein bisschen Klavier zu spielen? Es gab keine Antwort auf ihre Krankheit, "man wird für verrückt gehalten". Lavigne war mehrere Monate lang bettlägerig, dachte, sie würde sterben. Jetzt greift die Therapie, Avril glücklich: „Es ist wie ein zweites Leben. Ich möchte rausgehen und das tun, was ich wirklich liebe.“
Es gibt übrigens ein weiteres prominentes Lyme-Borreliose-Opfer: Wie im Mai bekannt wurde, leidet die 28-jährige Ashley Olsen unter der Krankheit. Laut Insidern ging es ihr schlecht und sie hatte starke Schmerzen.
Gegen die Krankheit hilft keine Impfung - nach einem Zeckenstich sollte man daher einen Arzt konsultieren. Sollte rund um den Biss ein roter, runter Kreis entstehen, ist eine Antibiotikatherapie angebracht.
Kommentare