Ärztekammer: Spitäler sollten nicht mehr bei Ländern sein

Ein Mann mit Brille gestikuliert mit der Hand.
Der neue Präsident Artur Wechselberger will den Ländern die Krankenhäuser wegnehmen. Zudem sollen sich Versicherte die Kasse aussuchen können.

Politisch Provokantes fordert der neue Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger. Via APA drängt er darauf, den Bundesländern die Verantwortung für die Spitäler zu entziehen. 

 "Wenn man im österreichischen Gesundheitssystem weiterkommen will, dann müsste man den Ländern die Krankenhäuser wegnehmen", formulierte der Tiroler seine Idealvorstellung für eine Gesundheitsreform. Es könne nicht sein, dass die Länder gleichzeitig Gesetzgeber, Spitalsträger und Leistungsanbieter sind und dann auch noch am Finanzierungstopf sitzen.

Krankenkasse aussuchen

Zudem sollte Versicherten möglich sein, sich die gesetzliche Krankenkasse auszusuchen. Habe ein Angestellter von der gewerblichen Sozialversicherung ein besseres Angebot, sollte er vor der Gebietskrankenkasse dorthin wechseln können – und umgekehrt. Der Wechsel sollte nur innerhalb der Sozialversicherung möglich sein – und nicht zu privaten Versicherungen, weil diese Versicherte ausschließen könnten.

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