20. Mai: Jetzt hat auch die Biene ihren Tag

20. Mai: Jetzt hat auch die Biene ihren Tag
Die Vereinten Nationen lassen die bedrohten Bestäuberinnen neuerdings zu Ehren kommen.

Premiere: Am 20. Mai ist Weltbienentag. Das haben die Vereinten Nationen Ende 2017 beschlossen. Alljährlich soll nun „das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bienen und anderen Bestäubern, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, sowie ihr Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung erhöht werden,“ heißt es in der New Yorker Entschließung.

Wertvolle Bestäuber

Tatsächlich kann die Leistung der Bienen nicht genug hervorgehoben werden: Ein Drittel der weltweiten Nahrungsproduktion hängt direkt oder indirekt von der Arbeit der Immen ab. Der landwirtschaftliche Wert ihrer Bestäubungstätigkeit wird für Österreich auf 525 Millionen jährlich geschätzt, global auf bis zu 200 Milliarden Euro. Ein deutscher Supermarkt räumte kürzlich für einen Tag alle Produkte aus den Regalen, die es nur wegen der Überfliegerinnen gibt. Das Ergebnis: Rund 60 Prozent der 2500 Artikel wanderten ins Lager.

Bedrohte Arten

So nützlich ihre Existenz, so gefährdet ist sie.  In Europa gingen die Wildbienen-Bestände in den vergangenen 30 Jahren um drei Viertel zurück, aktuell sind weltweit 40 Prozent der Arten bedroht. Parasiten, Pestizide und Monokulturen setzen ihnen zu. Schutzprojekte sind gefragt. Auch das ist ein Anliegen der UNO.

Zum Geburtstag des Imkermeisters

Sie wählte  mit dem 20. Mai übrigens den Geburtstag des Imkerpioniers Anton Janša (1734-1773). Der gebürtige Slowene war Hofimkermeister von Maria Theresia und verfasste zahlreiche Schriften über Bienenzucht und Honigproduktion.

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