1800 Krebstote jährlich durch chemische Stoffe am Arbeitsplatz

THEMENBILD: METALLER KOLLEKTIVVERHANDLUNG 2. RUNDE
Betroffen sind die Branchen Metall- und Kunststoffverarbeitung, chemische Industrie, Baugewerbe und die Gesundheitsbranche.

In Österreich sterben jedes Jahr 1800 Menschen an Krebs, der durch Arbeitsstoffe ausgelöst wurde, berichtet die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) in einer Aussendung. Gemeint sind krebserregende chemische Schadstoffe, mit denen Menschen aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit in Kontakt kommen. In der EU sind es insgesamt mehr als 100.000 Menschen, die durch so ausgelöste Krebsarten versterben.

Die Betriebe in der Metall- oder Kunststoffverarbeitung, der chemischen Industrie, im Baugewerbe und der Gesundheitsbranche müssen die Belastungen mit chemischen Schadstoffen minimieren, regelmäßig die Belastungen der Beschäftigten kontrollieren und krebserzeugende Arbeitsstoffe auf Ersatz prüfen. Wo immer möglich, müssen gefährliche Arbeitsstoffe durch weniger oder nicht gefährliche Stoffe ersetzt werden. Nicht immer passiere dies jedoch ausreichend, bemängelt die AK OÖ.

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