Zwei Pleiten in der Baubranche
Die Salzburger Baufirma LP aus Hollersbach im Pinzgau ist nach einer Großinsolvenz 2012 erneut insolvent. Gegen das Unternehmen wurde am Mittwoch beim Landesgericht Salzburg ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichet der Gläubigerschutzverband KSV1870.
Das Unternehmen geriet bereits 2012 in Schieflage und musste Insolvenz anmelden. Damals waren rund 300 Gläubiger mit ca. 14,2 Mio. Euro von der Pleite betroffen. In der vorangegangenen Insolvenz beschäftigte man rund 97 Dienstnehmer. Im Zuge dieser Großinsolvenz, wurde ein 20-prozentiger Sanierungsplan beschlossen, der zu zwei Drittel erfüllt wurde. Die letzte Teilquote wäre im April 2015 fällig und kann auf Grund der wieder eingetretenen Zahlungsunfähigkeit nicht beglichen werden.
Laut Angaben des Unternehmens wird nun die Bezahlung einer 50-prozentigen Quote, zahlbar in zwei gleichen Raten, angeboten. Sie soll aus dem laufenden Fortbetrieb sowie durch private Geldgeber finanziert werden.
Die Bauarbeiten sind eingestellt worden, die Mitarbeitger beurlaubt bzw. beim Frühwarnsystem des AMS angemeldet.
Über die WK Hochbau GmbH ist am Mittwoch beim Landesgericht Wiener Neustadt das am Vortag beantragte Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Von der Insolvenz sind 150 bis 170 Gläubiger betroffen, berichten die Kreditschutzverbände AKV und Creditreform. Aktiva von 1,3 Mio. Euro stünden 2,9 Mio. Euro Passiva gegenüber. 26 Beschäftigte werden per 3. März gekündigt.
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