Zuckerhersteller vor bitterem Schadensersatz
© dapd/Sascha SchuermannZuckerverpackungen mit der Aufschrift "Südzucker".
Deutschland: Mit dabei war Marktführer Südzucker, der in Österreich an der Agrana beteiligt ist.
Wegen jahrelanger illegaler Preisabsprachen wurden die großen deutschen Zuckerhersteller im Vorjahr vom Bundeskartellamt zu Strafen von 280 Millionen Dollar verdonnert. Mit dabei war Marktführer Südzucker, der in Österreich am Zucker- und Stärkekonzern Agrana beteiligt ist.
© dapd/Theo Heimann
Brandenburg/ Frisch geerntete Zuckerrueben werden am Mittwoch (25.09.12) in die Zuckerfabrik " Suedzucker" in Brottewitz ueber Fliessbaender in die Fabrik transportiert und dort zu Zucker verarbeitet. Die einzige Zuckerfabrik in Brandenburg wurde als "Actien Zuckerfabrik Muehlberg a. E." 1872/73 als heutiges Werk Brottewitz gegruendet und erbaut. Standort ist der zur Kleinstadt Muehlberg an der Elbe gehoerende Ort Brottewitz. Seit 1991 gehoert das Werk zur Suedzucker und hat nach umfassenden Modernisierungs- und Ausbauarbeiten eine Ruebenverarbeitungskapazitaet von 6.000 Tonnen Rueben pro Tag. (zu dapd-Text)
Foto: Theo Heimann/dapd
Der Kartellstrafe könnte noch viel Bitteres nachfolgen. Unternehmen aus der Süßwarenindustrie sowie Einzelhändler prüfen massive Schadensersatzforderungen von den Zuckerfabrikanten, berichtet das
Handelsblatt. Laut Branchenkreisen könnte es dabei um insgesamt drei Milliarden Euro gehen.
Aktie
Den Anlegern schmeckt das alles gar nicht. Der Kurs der Südzucker-Aktie fiel am Freitag um 6,5 Prozent.
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