Ziegelgeschäft in Osteuropa pushte Wienerberger-Gewinn

Ziegelgeschäft in Osteuropa pushte Wienerberger-Gewinn
Nettogewinn im ersten Halbjahr um 28 Prozent gesteigert, Gewinn-Ausblick für 2018 bestätigt.

Eine deutliche Ergebnissteigerung im osteuropäischen Ziegelgeschäft hat den Gewinn des Wienerberger-Konzerns im ersten Halbjahr 2018 kräftig steigen lassen. Der Nettogewinn legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 28 Prozent auf 53,2 Mio. Euro zu, der Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro.

"Wir haben die Profitabilität gesteigert und deutliches organisches Ergebniswachstum in allen Divisionen realisiert", kommentierte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch am Donnerstag die aktuellen Geschäftszahlen. Man werde weiter die Optimierung des Portfolios vorantreiben und Effizienzsteigerungen umsetzen. Bis 2020 will der auf Ziegel und Kunststoffrohre spezialisierte Konzern EBITDA-Verbesserungspotenziale von bis zu 120 Mio. Euro im Vergleich zu 2017 realisieren. Die bisherige Einsparungs-Zielsetzung lag bei 45 Mio. Euro.

Bis Ende 2020 will der Wienberger-Chef auch mit der Verwertung von operativen Unternehmensteilen sowie von nicht betriebsnotwendigem Vermögen bis zu 150 Mio. Euro erzielen und kräftig ins Kerngeschäft investieren. Der Konzern hat zuletzt einen Ziegelproduzenten in den Niederlanden, einen Rohrspezialisten in Norwegen sowie ein Werk für Flächenbefestigungen in Rumänien übernommen. "Wir sehen noch weitere attraktive Möglichkeiten und haben deshalb 2018 ein Investitionsvolumen von rund 200 Mio. Euro vorgesehen", so Scheuch.

Wienerberger bestätigte am Donnerstag den Gewinn-Ausblick für 2018, das bereinigte Konzern-EBITDA im Gesamtjahr auf die prognostizierten 450 Mio. Euro bis 470 Mio. Euro zu steigern. Im ersten Halbjahr lag der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 198,9 Mio. Euro (+5 Prozent).

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