Zahlungsabwickler Wirecard will Umsatz auf zehn Milliarden Euro steigern

Wachstumsfantasie dank Digitalisierung: Wirecard will bis 2020 Umsatz auf 3 Mrd. Euro verdoppeln
Wirecard will Kunden Zusatzdienste wie Kredite und Versicherungen anzubieten.

Der Zahlungsabwickler Wirecard betrachtet seine neue Wachstumsprognose bis zum Jahr 2025 als vorsichtige Schätzung. „Alle Zahlen, die wir hier mitgeben, sind Untergrenzen. Das möchte ich betonen“, sagte Vorstandschef Markus Braun der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Der Finanztechnologie-Konzern hatte zuvor angekündigt, bis zum Jahr 2025 seinen Konzernumsatz auf mehr als zehn Milliarden Euro und den Betriebsgewinn (Ebitda) auf mehr als 3,3 Milliarden Euro  steigern zu wollen.

„Steigerungspotenzial gibt es definitiv durch die Mehrwertdienstleistungen, die wir anbieten“, sagte Braun. Wirecard will es Händlern bei der Abwicklung von Einkäufen im Internet, auf dem Handy und auch im Ladengeschäft ermöglichen, ihren Kunden Zusatzdienste wie Kredite und Versicherungen anzubieten. Zudem sollten durch die Auswertung des Einkaufsverhaltens den Kunden zunehmend maßgeschneiderte Angebote unterbreitet werden. Damit solle der Umsatz der Händler und von Wirecard gesteigert werden.

Als künftigen Vertriebskanal mit guten Wachstumsaussichten sieht Braun auch das Einkaufen und Buchen per Sprachbefehl mit Geräten wie dem Sprachassistenten Alexa von Amazon. Möglichkeiten einer Zusammenarbeit stellt Wirecard an diesem Dienstag auf einer Veranstaltung für Investoren und Medien in London vor.

Kommentare