Wo selbst Österreich wie ein Schlaraffenland dasteht
Ein „Desaster“, ein „Albtraum“ – Frankreichs Arbeitsrecht ist aus Sicht österreichischer Investoren schwer reformbedürftig. Kündigungen seien fast unmöglich, kritisiert Kari Kapsch, Vorstand der Kapsch AG: „Da sind wir in Österreich ein Schlaraffenland.“ In Frankreich gelten strenge soziale Kriterien: „Sie müssen junge Unverheiratete kündigen, die alten Verheirateten bleiben ihnen. So schafft man keine vernünftige Personalstruktur.“
Der strenge Schutz habe aber auch für Arbeitnehmer „perverse Effekte“, sagt Ernst Lemberger, der mit der Montana Holding eine „kleine Aerospace-Gruppe“ aufgebaut hat: 9 von 10 neuen Arbeitsverträgen seien befristet.
35 Stunden - auf dem Papier


Laut den Investoren gibt es noch andere Gründe, die für das Land sprechen: Die Verkehrsinfrastruktur, üppige Forschungsförderungen, gute Ingenieure. Und die Weltoffenheit. Kapsch: „Mit Franzosen in Indien zu arbeiten hat eine andere Qualität. Österreicher tun oft so, als wäre schon Budapest eine Weltreise.“
Kommentare