WKÖ zu AUA: Gewerkschaft schießt übers Ziel hinaus

WKÖ zu AUA: Gewerkschaft schießt übers Ziel hinaus
"Man hat den Eindruck, es geht darum, größtmöglichen Schaden anzurichten", meinte Alexander Klacska, von der WKÖ.

Die Wirtschaftskammer kritisiert Gewerkschaft und AUA-Betriebsrat für den Ablauf der heutigen Betriebsversammlung. Die Arbeitnehmervertretung schieße mit ihren Maßnahmen weit über das Ziel hinaus, schreibt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ, in einer Aussendung.

Es würden nicht nur Flugpassagiere, das Unternehmen AUA und der Wirtschaftsstandort Österreich unter den Betriebsversammlungen bei der AUA leiden. "Auch und ganz besonders die Wirtschaft - jene Unternehmen, die mittels Luftfahrt ihr Business erledigen - kommen dadurch gewaltig unter Druck."

Vermutungen von Insidern

"Insbesondere die sehr kurzfristige Vorverlegung der Betriebsversammlung auf die Frühflüge war offensichtlich darauf ausgerichtet maximalen Schaden anzurichten", glaubt Klacska. "Auch die Tatsache, dass die Vorbesprechungen um 5.30 Uhr in den Dispatch- und Briefingräumen stattfanden, legt für Insider die Vermutung nahe, dass man jedenfalls sicherstellen wollte, dass möglichst alle Mitarbeiter davon erfasst werden."

Bereits im Februar hatte die Gewerkschaft vida Grünes Licht für "gewerkschaftliche Maßnahmen" bei de AUA gegeben. Diese reichten von Dienst nach Vorschrift über wiederholte Betriebsversammlungen bis hin zu Arbeitsniederlegung. Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida hatte damals Streiks bei der AUA für "Mitte/Ende März" für möglich gehalten, insbesondere auch für die reisestarke Urlaubswoche vor Ostern (Karwoche). Der erste halbstündige Warnstreik bei der AUA fand nun anlässlich der heutigen Betriebsversammlung statt.

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