Wirtschaftsweise: Lockdown-Verlängerung schwächt nicht Konjunktur

Wirtschaftsweise: Lockdown-Verlängerung schwächt nicht Konjunktur
Eine mögliche Lockdown-Verlängerung sei demnach kein Grund, die Prognose zu senken.

Eine Verlängerung der bisherigen Coronabekämpfungsmaßnahmen über den November hinaus wird die Konjunkturaussichten in Deutschland nicht weiter beeinträchtigen. Davon geht der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus.

Bei der Prognose im Jahresgutachten sei bereits berücksichtigt worden, "dass die im November geltenden Beschränkungen über den Winter in gewisser Weise fortbestehen", sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Mittwochausgaben). Daher bestehe derzeit kein Grund, von der Prognose abzuweichen, wenn die Restriktionen nicht verschärft werden, "also etwa Schulschließungen einsetzen oder Wertschöpfungsketten unterbrochen werden."

Aufgrund einer starken wirtschaftlichen Erholung Deutschlands im dritten Quartal rechnen die Wirtschaftsweisen für das laufende Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,1 Prozent. Im Juni hatte der Rat noch ein Minus von 6,5 Prozent für 2020 vorhergesagt. Für das kommende Jahr wird ein Wachstum von 3,7 Prozent erwartet.

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