Wirtschaftsforum Davos: Der Papst wäre ein gern gesehener Gast

Weltwirtschaftsforum: Hotelzimmer und Ferienwohnungen in Davos können während der Tagung, die traditionell Ende Jänner stattfindet, mehrere tausend Euro kosten – pro Nacht.
Gründer Klaus Schwab würde sich einen Auftritt von Franziskus I. beim Schweizer Treffen der Wirtschaftseliten wünschen.

Der Gründer des Weltwirtschaftsforums in Davos, Klaus Schwab, wünscht sich nach eigenem Bekunden den Papst als Gast. "Wer noch nicht nach Davos gekommen ist und wen ich gerne einmal dabei hätte, ist der Papst", sagte Schwab im Interview mit der deutschen Tagszeitung "Welt" (Mittwoch). "Er hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Botschaften gesendet, aber er war bisher noch nicht bei unseren Treffen vor Ort."

Greta erneut eingeladen

In dem Gespräch äußert sich Schwab auch über Greta Thunberg, die im Jänner 2019 eine Rede in Davos gehalten hatte. "Ich hatte danach die Gelegenheit, eine halbe Stunde mit ihr zu sprechen. Ich wollte mir ein Bild darüber machen, wie ernst sie es wirklich meint." Ihr innerer Kampf für die gute Sache habe ihn tief beeindruckt: "Das ist nicht manipuliert oder Fake, wie ihr das viele unterstellen."

"Nicht Werkzeug für den Hype"

Das WEF habe Thunberg auch wieder eingeladen, gemeinsam mit neun weiteren jungen Menschen unter 18 Jahren, die weltweit für eine gute Sache kämpfen, aber weniger bekannt seien. Es gehe nicht um Greta allein, sondern die Sorgen einer ganzen Generation. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zum Werkzeug für den Hype werden, der um sie herum entstanden ist. Das ist nicht ihre Schuld, ich glaube wirklich, dass ihre Absichten sehr aufrichtig sind."

Das 50. Davoser Wirtschaftstreffen findet vom 21. bis zum 24. Jänner 2020 statt.

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