Wirtschaft im Euroraum wächst wieder

Auch die heimische Wirtschaft hat sich im vierten Quartal 2013 leicht erholt.
Zwei Diagramme zeigen die Entwicklung des realen BIP von Österreich, Deutschland und der Eurozone von Q2 2012 bis Q4 2013.
Der Aufschwung in der Eurozone wird kräftiger. Im vierten Quartal wuchs das Inlandsprodukt um 0,3 Prozent und damit kräftiger als erwartet. Und erstmals seit Jahren schafften die vier größten Volkswirtschaften – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien – gleichzeitig ein Plus. Wenn auch jenes in Italien mit 0,1 Prozent nur hauchdünn ausfiel. Für das Gesamtjahr 2013 ging sich allerdings kein Plus aus, insgesamt schrumpfte die Euroraum-Wirtschaft im Vorjahr um 0,4 Prozent.

Auch in Österreich beschleunigte sich das Wachstum im Schlussquartal 2013 laut WIFO auf 0,3 Prozent. Im Gesamtjahr legte die heimische Wirtschaft ebenfalls um 0,3 Prozent zu. Getragen wird das Wachstum vor allem von der Sachgüterindustrie, die von den anziehenden Exporten profitierte. Der private Konsum allerdings stagnierte auch im letzten Quartal 2013, die Investitionen zogen leicht an.

Endgültig Entwarnung für die Eurozone geben die Wirtschaftsforscher trotz der anspringenden Konjunktur noch nicht. Denn die europäischen Exporte, warnen manche Wirtschaftsforscher, könnten wieder unter Druck kommen. Der Grund: Große Schwellenländer wie Indien oder Brasilien haben ihre Zinsen erhöht, um die Währungen zu stützen. Das wiederum könnte deren Binnennachfrage – und damit die Importe aus dem Euroraum – drücken.

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