Wifo/IHS: Arbeitslosigkeit steigt nächstes Jahr weiter an

Die Arbeitslosigkeit in Österreich dürfte vor allem nächstes Jahr weiter steigen, wie aktuelle Studien von Wifo und IHS zeigen. Heuer wird nach nationaler Berechnung eine Arbeitslosenrate von 9,2 Prozent erwartet, 2016 könnte sie laut Wifo auf 9,7 Prozent klettern und laut IHS auf 9,3 Prozent. Nach Eurostat-Definition wären das heuer 5,8 bzw. kommendes Jahr bis zu 6,0 Prozent.

Exporte nach China und Russland eingebrochen
Der heimische Außenhandel wird stark durch die Krise in den Schwellenländern belastet, worunter in erster Linie die Warenexporte leiden. Die Ausfuhren nach China und Russland brachen im 1. Halbjahr ein, auch mit den Euro-Ländern war der Handel rückläufig. Ein leichtes Plus konnte nur durch Zuwächse mit den USA und auch Osteuropa-Staaten erreicht werden.
Banken belasten Staatshaushalt
Die öffentlichen Haushalte stehen in Österreich weiter unter dem Druck der Belastungen durch Bankenhilfen und Heta-Abwicklung. Die Heta-Kosten belasteten die Staatsausgaben 2014 deutlich stärker als ursprünglich angenommen, wodurch das Budgetdefizit auf 2,7 Prozent des BIP kletterte - ohne Heta wären es nur 1,0 Prozent gewesen.
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