Wiener Supermärkte arbeiten größtenteils sauber

In den Wurst- und Fleischabteilungen der Wiener Supermärkte wird größtenteils sauber gearbeitet. Das hat ein aktueller Test der Arbeiterkammer (AK) in 20 Filialen ergeben. Einige Mängel fielen den Testern der Lebensmittelversuchsanstalt Klosterneuburg aber dennoch auf:
Wurstreste an Geräten
Vereinzelte Beanstandungen betrafen die mangelnde Sauberkeit der Arbeitsgeräte, entdeckt wurden etwa nicht beseitigte Fleisch- oder Wurstreste bzw. eingetrockneter Fleischsaft. Auch unsaubere Belüftungsschlitze in den Vitrinen oder ungenaue Temperaturanzeigen wurden kritisiert. Nur ein Betrieb wurde mit "durchschnittlich" bewertet, bemängelt wurde vor allem die schlechte Kühlung.
Kritik an Kühltemperaturen
Im Vergleich zu früheren AK-Erhebungen steht es nun um die Hygiene deutlich besser, hieß es. Besonderes Augenmerk müssten die Betriebe allerdings auf die Kontrolle der Kühltemperaturen legen, wurde betont. Hier gab es immer noch falsche Temperaturanzeigen. Thermometer und tatsächliche Temperatur wichen um bis zu acht Grad ab und die maximale Lagertemperatur (sieben Grad, Anm.) wurde teilweise deutlich überschritten - im Einzelfall bis zu zwölf Grad im Kühlgerät. Verbesserungsbedarf gibt es laut AK auch noch bei der lückenlosen Dokumentation, zum Beispiel der Einhaltung der Kühlkette oder den Temperaturkontrollen bei der Warenübernahme.
Obst- und Gemüsewaagen nicht geeicht
Auch den Obst-und Gemüseabteilungen in den Supermärkten wird "grundsätzlich ein gutes Zeugnis" ausgestellt, wie es hieß. Hygiene, Qualität und Frische waren weitgehend in Ordnung. Beanstandet wurden in Einzelfällen lediglich nicht geeichte Waagen oder mangelnde Angaben der Handelsklassen und Konservierungsmittel.
Kommentare