Wiener Privatbank SE fixiert Kauf der Geschäfte der Valartis Bank Austria

Valartis Bank im 1. Wiener Gemeindebezirk.
Die Schweizer Valartis-Gruppe steckt seit geraumer Zeit in Zahlungsschwierigkeiten.

Die Wiener Privatbank SE hat am Dienstag in einer Sonderhauptversammlung den im November bekanntgegebenen Kauf der Geschäfte der Valartis Bank (Austria) fixiert. Außerdem wurden die Kapitalpolster der Privatbank erneuert. Bis 2020 kann das Kapital um Nominale 4,85 Mio. Euro aufgestockt werden (genehmigtes Kapital). Es können auch Wandelanleihen oder Optionsschuldverschreibungen aufgelegt werden.

Die Beschlüsse in der Hauptversammlung fielen einstimmig, hieß es von der Privatbank zur APA nach der Sitzung.

Immo-Deal

In einem Asset Deal übernimmt die Wiener Privatbank den Bankbetrieb der zur Schweizer Valartis Bank gehörenden Gesellschaft in Österreich sowie die Beteiligung an der Kapitalanlagegesellschaft. Der Erwerb der Liegenschaft in der Rathausstraße 20, 1010 Wien, erfolgt über ein Joint Venture, das mehrheitlich im Besitz der Wiener Privatbank steht. Der Gesamtkaufpreis wurde zur Zeit der Unterschrift unter die Kaufverträge mit 13 Mio. Euro beziffert.

Für die Liegenschaft wird der Kaufpreis in der Hauptversammlungsvorlage mit 20 Mio. Euro beziffert. Beim Erwerb von Bankbetrieb/KAG fließt als Kaufpreis ein Euro, dazu gibt es einen Zuschuss der Valartis Bank (Austria) AG von 7 Mio. Euro.

Mit der Übernahme steigt vor allem das verwaltete Vermögen um 1,3 Milliarden auf 2,3 Mrd. Euro an. Die Bilanzsumme beträgt derzeit bei der Privatbank 128 Mio. Euro, bei der Valartis Bank (Austria) knapp 560 Mio. Euro.

Die Schweizer Valartis-Gruppe steckt seit geraumer Zeit in Zahlungsschwierigkeiten.

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