Wiener Privatbank schrieb 2021 wieder deutlichen Gewinn

Es wird wieder etwas mehr Geld ausgegeben
3,8 Mio. Euro Periodenergebnis. Viele Unsicherheiten im Ausblick, aber nur indirekte Betroffenheit durch Krieg in der Ukraine.

Die Wiener Privatbank hat 2021 mit 3,8 Mio. Euro wieder einen deutlichen Gewinn geschrieben, nach fast 8 Mio. Euro Verlust im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen ("assets under management") hätten um ein Fünftel auf über 2 Mrd. Euro zugelegt, teilte die Bank am Mittwoch mit. Die Kernkapitalquote sei mit 18,33 Prozent stabil. Die Bank sieht sich als "Nischenplayer im Bereich Immobilien- und Kapitalmarkt".

2021 profitierte die Wiener Privatbank davon, dass sich die Aktienmärkte deutlich erholten und in diesem Fahrwasser auch die Realwirtschaft zulegte. Während der Zinsüberschuss leicht rückläufig war, stiegen die Provisionserlöse fast um ein Fünftel, das Ergebnis aus dem Immobilienhandel legte um gut 70 Prozent zu.

"Kein nennenswertes Engagement"

Im laufenden Jahr 2022 haben allerdings die Unsicherheiten zunächst wieder deutlich zugenommen, erinnerte die Bank. Mit Bezug zu Russland gebe es aber "kein nennenswertes Engagement" bei "nur einer geringen Anzahl an Kunden russischer Herkunft". Die Bank sei daher "von der Ukraine-Krise wirtschaftlich hauptsächlich indirekt über Sekundäreffekte betroffen".

Inhaltlich bleibe die Wiener Privatbank einerseits auf Strukturierung und Finanzierung von Immobilienprojekten vor allem im Wohnbau konzentriert. In Kürze soll mit einem Partner ein nachhaltiger Mezzaninkapitalfonds für Immobilienentwicklungsprojekte in Österreich auf den Markt gebracht werden. Andererseits sollen weiter KMUs bei Anleihe- und Aktienemissionen begleitet werden.

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