Wiener Hotelmarkt schöpft Hoffnung
Die anhaltend hohen Besucherzahlen in Wien wirken sich positiv auf den Hotelmarkt aus. Obwohl ständig neue Hotels eröffnen und allein seit 2013 rund 3500 Betten dazugekommen sind, ist die Auslastung im Vorjahr leicht gestiegen. Pro Zimmer konnte im Schnitt etwas mehr Geld herausgeholt werden, geht aus einer aktuellen Studie des Hotel- und Tourismusberaters Kohl & Partner hervor.
Fehlende Russen kompensiert
Übernachtungen durch Urlauber aus den wichtigen Herkunftsmärkten USA, Italien und Großbritannien legten 2014 zweistellig zu. Und auch der stärkste Markt Deutschland zeigte ein Plus von 5,4 Prozent auf 2,65 Millionen Nächtigungen. " Wien ist und bleibt eine der Top-Städtedestinationen in Europa", sagt Hautli.
Die durchschnittliche Jahreszimmerauslastung verbesserte sich im abgelaufenen Jahr um rund 2 Prozentpunkte auf 72,3 Prozent. Die Netto-Zimmerrate (Average Daily Roomrate) stieg im Schnitt um 1,6 Prozent auf 96,30 Euro - allerdings nach einem deutlichen Rückgang im Jahr davor, geht laut Kohl & Partner aus den Daten der Marktforscher von STR Global hervor, die rund ein Drittel aller Hotelzimmer in Wien abbilden. Der erzielte Ertrag liege immer noch unter den Werten von 2012 (97,32 Euro).
"Wir sprechen hier also nur von einer geringfügigen Verbesserung - von einem für alle Segmente gesunden Preisniveau in Wien sind wir im Gegensatz zur Zimmerauslastung noch entfernt", räumt Hautli ein.
Song Contest & Co.
Für 2015 rechnet Kohl & Partner mit einer weiterhin positiven Entwicklung der Nachfrage. Wien könne vom anhaltenden Städtereisentrend in Europa profitieren. Weiters machten "ein gut gebuchtes Kongressjahr sowie der Eurovision Song Contest" Hoffnung. "Eine konstant steigende Nachfrage ist aber auch notwendig, um die neuen Kapazitäten zu füllen und die Kennzahlen zu verbessern", sagt Hautli.
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