Wiener Büromarkt: Vermietungen im ersten Quartal 2020 stark gesunken

Wiener Büromarkt: Vermietungen im ersten Quartal 2020 stark gesunken
Generell schwächeres Quartal, außerdem im März geplante Abschlüsse verschoben.

Wie so viele andere Branchen auch, spürt der Wiener Büromarkt wohl die Auswirkungen der Coronaviruskrise: Die Vermietungsleistung betrug im ersten Quartal 2020 nur rund 13.000 Quadratmeter, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Vienna Research Forum. Das seien um 65 Prozent weniger als im Vorquartal und auch um 65 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019.

Das Vienna Research Forum hat dafür auch eine Erklärung. "Es war generell ein schwächeres Quartal", analysierte Alexander Bosak diese Zahlen auf APA-Nachfrage. Überdies seien Abschlüsse, die im März hätten erfolgen sollen, verschoben worden.

Insgesamt wurden im ersten Quartal des heurigen Jahres 39 Vermietungen verzeichnet, das sind um acht weniger als im Vorquartal, also dem vierten Quartal 2019. Insgesamt handelt es sich bei den 2020 bisher erfolgten Abschlüssen um Neuvermietungen. Der größte Deal erfolgte beim Prater/Lassallestraße, mit 1.800 Quadratmetern. Das entspricht rund 14 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im abgelaufenen Quartal.

Die Leerstandsquote betrug 4 Prozent. Sie ist gegenüber dem Vorquartal (4,6 Prozent) gesunken.

Das Vienna Research Forum basiert auf einer freiwilligen Kooperation von in der Immobilienwirtschaft tätigen Unternehmen, um die Transparenz des Immobilienmarktes zu fördern. Dies erfolgt durch die gemeinsame Erfassung und Auswertung von Daten zum Markt. Die Analyse zum Büromarkt berücksichtigte nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut bzw. generalsaniert wurden. Der diesbezügliche Gesamtbestand beträgt 5,902.945 Quadratmeter.

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