Wiener Börse: Stärkster März seit vier Jahren

Der Vorstand der Wiener Börse AG ist zufrieden mit dem Umsatzplus am Wiener Kapitalmarkt im heurigen Jahr. Im März habe es den stärksten Monatsumsatz seit August 2011 gegeben, auch die Prognose für April sei vielversprechend, sagte Vorstandsdirektor Michael Buhl im WirtschaftsBlatt. Im Schnitt seien heuer pro Monat über 5 Mrd. Euro umgesetzt worden, ein Viertel mehr als im Vorjahr.
Kritik an höherer Dividenden-KESt
Die angedachte Erhöhung der Besteuerung von Kapitalerträgen und Dividenden treffe einmal mehr den Kapitalmarkt, kritisierte Buhl. Statt Eigenkapital zu fördern und Anreize für Investoren zu schaffen, werde höher besteuert. Das schwäche auch den Standort Österreich und schade dem Ruf unseres Finanzplatzes. Der Anleger, der für bessere Rendite ein höheres Risiko in Kauf nimmt und dieses Risikokapital österreichischen Unternehmen für deren Wachstumsfinanzierung zur Verfügung stellt, werde "leider von der Politik bestraft".
Slowenien
Das Käufer-Interesse an der Slowenien-Tochter, der Börse Laibach, freut Buhl: "Wir sehen uns die Angebote genauer an und prüfen wirtschaftlich sinnvolle Angebote. Wir entscheiden nach wirtschaftlichen Kriterien, haben dabei aber keinen Verkaufsdruck. Bis etwa Mitte des Jahres werden wir unsere Optionen evaluieren."
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