Wiener Börse startet fester, ATX gewinnt mehr als fünf Prozent

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Auch andere Börsen legen nach Ankündigung eines EZB-Notfallprogramms zu.

Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit Gewinnen in den Handel gestartet und hat sich damit teilweise von ihren Vortagesverlusten erholt. Der ATX stieg bis 9.30 Uhr um 5,68 Prozent auf 1.723,45 Punkte.

Gut gesucht waren im Frühhandel voestalpine und Schoeller-Bleckmann (SBO) und legten jeweils gut 12 Prozent zu. Die SBO hat am Vortag mit der Meldung von Zahlen und ihrer Dividendenerhöhung positiv überrascht. Sehr schwach zeigten sich Kapsch TrafficCom (minus 7,19 Prozent).

Erholung

Auch die europäischen Börsen haben am Donnerstag am Vormittag einen Erholungsversuch gestartet und mit klaren Aufschlägen tendiert. Gegen 10.00 Uhr konnte der Euro-Stoxx-50 um 2,31 Prozent auf 2.440,88 Punkte zulegen. Der DAX in Frankfurt gewann 1,32 Prozent auf 8.553,33 Zähler. In London stieg der FTSE-100 leicht um 0,11 Prozent und stand bei 5.086,38 Einheiten.

Für etwas Erholung an den Märkten nach den starken Verlusten vom Vortag dürfte eine weitere Maßnahme der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Folgen des Coronavirus gesorgt haben.

Weitere Maßnahmen

Wie die EZB am späten Mittwochabend mitteilte, wolle sie ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro starten. Es soll dabei um Wertpapiere der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft gehen.

Auch vor weitergehenden Maßnahmen und Instrumenten um die drohende Wirtschaftskrise infolge des Coronakrise abzufedern könnte man in der Europäischen Union nicht Halt machen. In der Eurozone wird bereits über die Einführung von gemeinsamen Anleihen nachgedacht. Der italienische Premierminister Guiseppe Conte hat die Idee eines "Coronavirus-Bonds" in Gespräch gebracht.

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