Wiener Aktienmarkt nach Kursrutsch vom Vortag stabilisiert erwartet

Wiener Börse.
ATX hatte am Donnerstag mit minus 13,65 Prozent schlechtesten Handelstag in seiner Geschichte verzeichnet.

Nach dem schlechtesten Handelstag in der Geschichte des ATX dürften sich die Kurse am heimischen Aktienmarkt am Freitag stabilisieren. Eine Bankindikation auf den ATX deutete rund eine halbe Stunde vor Handelsbeginn eine um knapp drei Prozent höhere Eröffnung an.

Von einer Erholungsbewegung kann jedoch noch keine Rede sein, der österreichische Leitindex war am Vortag um 13,65 Prozent auf 1.991,22 Punkte abgestürzt.

Die Unsicherheit rund um das Coronavirus hatte am Vortag die Börsen weltweit schwer belastet. In New York hatte der Dow Jones mit einem Minus von rund zehn Prozent den schlechtesten Handelstag seit 1987 verzeichnet. Zuvor hatte bereits der Euro-Stoxx-50 seinen schwächsten Tag überhaupt hinnehmen müssen.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump eine Einreisestopp für Personen aus dem Schengenraum angekündigt. Außerdem hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ausbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Am Donnerstagnachmittag konnte die Europäische Zentralbank (EZB) mit den Ergebnissen ihrer Zinssitzung die Aktienmärkte nicht überzeugen.

Die asiatischen Aktienmärkte standen nun am Freitag teilweise stark unter Druck. Der japanische Leitindex Nikkei-225 brach um über sechs Prozent ein. Die chinesischen Börsen verloren zwischen einem und zwei Prozent. Am indischen und auch am australischen Aktienmarkt ging es dagegen um über vier Prozent aufwärts.

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

FACC        -20,75% 6,32 Euro 
OMV         -19,20% 22,77 Euro
Addiko Bank -18,00% 9,84 Euro 

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