Wie die Plastik-Produktion die Petro-Industrie befeuert
Die steigende Produktion von Plastik und ähnlichen Produkten wird die weltweite Nachfrage nach Öl einer Studie zufolge in den nächsten Jahrzehnten befeuern. Die Nachfrage nach petrochemischen Produkten mache den sinkenden Verbrauch von Kraftstoffen für Motoren wett, erklärte die Internationale Energie-Agentur (IEA) am Freitag.
Verantwortlich für den steigenden Verbrauch seien Schwellenländer wie China und Indien, auch wenn sich Regierungen bemühten, die Luftverschmutzung und den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid einzudämmen.
Voriges Jahr machten petrochemische Produkte, aus denen unter anderem Plastik entsteht, zwölf Millionen Barrel Öl pro Tag aus, was 12 Prozent der Nachfrage entsprach. Laut IEA steigt dieser Wert bis 2050 auf fast 18 Millionen Barrel pro Tag. Der sehr langlebige Plastikmüll gilt als ein Hauptgrund für die Verschmutzung der Weltmeere.
Kampagne gegen Trinkhalme
Die EU plant deshalb ein Verbot von von Einwegprodukten aus Kunststoff, weltweit laufen Kampagnen gegen vermeidbaren Plastikmüll. Dabei geht es unter den Titeln "No More Straws" oder "Straw No More" ("Keine Strohhalme mehr") vor allem darum, Kunststoff-Trinkhalme abzuschaffen. Immer mehr Unternehmen folgen der Bewegung, darunter Hotelketten wie Hilton oder Handelsketten wie Lidl und Rewe.
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