Wick-Fensterproduktion schließt: Nur 90 Jobs bleiben übrig

Wick-Fensterproduktion schließt: Nur 90 Jobs bleiben übrig
Investorensuche für Fenstererzeugung ist gescheitert, für Sonnenschutz besteht noch Hoffnung.

Die Fensterproduktion des insolventen Herstellers Wick Fenster & Sonnenschutz GmbH mit Sitz in Vorchdorf wird voraussichtlich Mitte Juni endgültig eingestellt. Eine Investorensuche für diesen Bereich sei gescheitert, berichteten oberösterreichische Medien am Samstag. Von ursprünglich 314 Mitarbeitern sollen nur 90 überbleiben. Für den Sonnenschutzbereich besteht noch Hoffnung.

Interessenten abgesprungen

Ende Februar hatte Wick ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Linz beantragt. Nach einer Finanzierungszusage durch die VKB-Bank führten die Masseverwalter das Unternehmen zunächst weiter, in der Hoffnung einen Investor zu finden. Rund 40 Kaufinteressenten sollen aber abgesprungen sein. Nun sei für die Fensterproduktion kein einziger mehr übrig, hieß es in den Berichten. Nur für den Sonnenschutzbereich laufen noch Gespräche.

Stiftungslösung?

Die Zahl der Mitarbeiter ist seit der Insolvenzeröffnung bereits sukzessive gesunken und reduziert sich nun von anfangs 314 auf 90. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner betonte in einer Aussendung, dass sowohl Land als auch AMS Oberösterreich für eine Stiftungslösung zur Verfügung stehen würden. Allerdings hätten bisher weder die Unternehmensleitung noch der Betriebsrat deswegen Kontakt aufgenommen. Das wäre aber die Voraussetzung, so Achleitner.

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