Wettbewerbsfähigkeit: Österreich unter Top-20

Die Pallas-Athene-Statue vor der österreichischen Flagge in Wien.
Die Schweiz führt die Weltrangliste zum fünften Mal in Folge an.

Ganz so abgesandelt wie Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl den Standort Österreich kürzlich bezeichnete (mehr dazu...), sind wir offenbar doch nicht. Laut dem neuen Global Competitiveness Report des Schweizer Weltwirtschaftsforums (WEF) konnte Österreich heuer seinen 16. Platz unter 144 Nationen verteidigen.

Positiv hervorgehoben wird in dem Bericht, der auf zwölf großteils in Managerumfragen beurteilten Kriterien beruht, die politische Stabilität. Relativ gut schneidet Österreich bei „Spezialisierung der Wirtschaft“, bei „Innovation“ und „höhere Bildung“ ab. Schlechte Noten bekam die „Effizienz des Arbeitsmarktes“ sowie die „Entwicklung des Finanzmarktes.

Hohes Lob

Spitzenreiter in der Wettbewerbsfähigkeit ist zum fünften Mal in Folge die Schweiz. Als Stärken des Landes werden die Innovationskraft und das Bildungssystem besonders hervorgehoben. Zudem besitze das Land eine der transparentesten Verwaltungen, eine hervorragende Infrastruktur und gut funktionierende Finanz- und Arbeitsmärkte.

Singapur und Finnland nehmen unverändert die Plätze zwei und drei ein. Deutschland konnte sich um zwei Plätze von Rang sechs auf vier verbessern, die USA stiegen von Rang sieben auf fünf auf.

Den größten Sprung nach vorne machte Indonesien. Das nach Bevölkerungszahlen viertgrößte Land der Welt landet heuer auf Platz zwölf, 2012 war es noch auf Platz 38. Unter den großen Schwellenländern liegt China (Nummer 29) deutlich weiter vorne als Russland (64) und Brasilien (56).

Die Prioritäten der Weltwirtschaften haben sich laut WEF verändert. Vor einem Jahr ging es noch um Krisenbewältigung. Mittlerweile geht es um strukturelle Reformen.

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