Vergabe des VOR an ÖBB wird neu aufgerollt

Ein roter ÖBB-Zug und ein weiß-blauer Westbahn-Zug stehen an einem Bahnsteig.
Verwaltungsgerichtshof rügte mangelnde Transparenz beim Vergabeprozess.

Die mehrheitlich private Westbahn jubelt. Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) habe am Mittwoch entschieden, dass der Vergabeprozess des VOR (Verkehr Ostregion) an die ÖBB Personenverkehr, unter anderem für die Strecke Wien - St. Pölten - Amstetten, neu aufgerollt werden muss.

Grund sei mangelnde Transparenz bei der Vergabe gewesen, so die Westbahn am Donnerstag in einer Aussendung.

Verkehrsverbünde wie VOR schließen ihre Beauftragungen im Sinne des Bundeslandes, in dem sie tätig sind, an Aufträge des Bundes an - beispielsweise wenn der Bund einen Zug von Wien nach Schwechat bestellt, verlängert VOR diesen bis nach Wolfsthal.

Streit um Stationsentgelt

Erst vor einem Monat hat der Verwaltungsgerichtshof in einem Rechtsstreit um die Höhe des Infrastruktur-Benützungsentgelts der Westbahn recht gegeben. Weil die Westbahn-Züge kürzer seien als die Railjet-Züge der ÖBB, müsse die Westbahn dafür pro Zug und Halt ein geringeres Stations-Entgelt zahlen als die ÖBB. Wegen der Doppelstock-Bauart seien Westbahn-Garnituren kürzer als Railjets.

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