Westbahn-Chef: "Wettbewerb auf der Schiene auch nach Corona"

Westbahn-Chef: "Wettbewerb auf der Schiene auch nach Corona"
Erich Forster erklärt, warum die Privatbahn staatliche Finanzhilfe viel dringender braucht als die ÖBB und was er von den Verkehrs- und Klima-Plänen der Regierung hält.

KURIER: Wie reagiert die Westbahn auf die Krise?

Erich Forster: Wir haben werktags auf einen Zwei-Stunden-Takt umgestellt. Nur morgens und nachmittags fahren wir für die Pendler nach Wien und von Wien hinaus einmal stündlich. Damit sichern wir gemeinsam mit den ÖBB den Verkehr auf der Weststrecke. Seit einer Woche gelten die VOR-Tickets für den Verkehrsverbund Ost auch in der Westbahn. Wir versuchen alles, um ein sinnvolles Angebot aufrecht zu erhalten und unsere Mitarbeiter zu schützen.

Haben Sie schon Kurzarbeit?

Ja, seit letzten Montag und wir sind glücklich, dass es diese Möglichkeit gibt.  Außer dem Triebfahrzeugführer ist nur noch ein Mitarbeiter im Zug, früher waren es bis zu sechs. Bei den Crews sind 90 Prozent in Kurzarbeit, bei den 60 Lokführern 70 Prozent.

Wie schaut’s derzeit mit den Einnahmen aus?

Mehr als 90 Prozent weniger.

Wird die Westbahn das überleben?

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