Werbemarkt übersprang 2014 erstmals die 4-Milliarden-Euro-Grenze

Werbemarkt übersprang 2014 erstmals die 4-Milliarden-Euro-Grenze
Erstmals Schallmauer von vier Milliarden durchbrochen. Fernsehwerbung gewinnt zulasten von Print.

Das Werbeaufkommen in Österreich ist 2014 leicht gestiegen. Laut Marktforschungsunternehmen Focus stiegen die Werbeausgaben brutto um 3,3 Prozent und durchbrachen die Schallmauer von 4 Milliarden Euro. Das größte Stück vom Werbekuchen holten sich mit 24,4 Prozent die Tageszeitungen, allerdings bereits dicht gefolgt vom Fernsehen mit 23,3 Prozent. Fernsehwerbung legte im Vorjahr um mehr als 10 Prozent zu.

Die Printmedien sind mit knapp 43 Prozent nach wie vor der mit Abstand größte Werbeträger. Focus-Geschäftsführer Klaus Fessel: "Österreich bleibt ein Print-Land." Die Online-Werbung setzte mit plus 4,5 Prozent ihr Wachstum fort.

Am meisten für Werbung gibt nach wie vor der Handel aus. Auf die größten drei Unternehmen (siehe Grafik unten) entfallen jeweils deutlich mehr als 100 Millionen Euro. Die zehn größten Werber repräsentieren 16 Prozent des gesamten Werbeaufkommens.

Heuer erwarten die werbende Wirtschaft und die Agenturen neuerlich nur ein mäßiges Wachstum. Insgesamt soll der Werbekuchen im 1. Halbjahr um 2 Prozent zulegen. Auch für das Gesamtjahr erwartet Focus trotz zahlreicher Wahlen nur rund 2 Prozent Zuwachs.

Werbemarkt übersprang 2014 erstmals die 4-Milliarden-Euro-Grenze

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