Weniger Lust auf Reise ins Ausland, viele Stornos
Die Reiseveranstalter sind gut ins Jahr 2014 gestartet, dann aber von politischen Ereignissen eingeholt worden: Die Krim-Krise, der Krieg in der Ostukraine und der IS-Terror im Nahen Osten haben gepaart mit der lahmen Konjunktur in Europa im Vorjahr die Reiselust der Österreicher gedämpft.
"Mehr als zwei Millionen Österreicher gehen jährlich mit uns versichert auf Reisen", sagt Wolfgang Lackner, Chef der Europäischen Reiseversicherung. Im Vorjahr ist die Zahl der Versicherten aber leicht von 2,2 auf 2,15 Millionen gesunken. Die Zahl der Schadensfälle sei gegenüber 2013 von 41.014 auf 41.541 gestiegen. Laut Statistik macht jeder 50. von der Versicherung Gebrauch. Oft schon vor Reiseantritt – denn jeder zweite Fall ist ein Stornofall. Auch verloren gegangene Koffer stehen im Ranking ganz oben.
Der Prämienumsatz der Europäischen Reiseversicherung – Teil der italienischen Generali-Gruppe – ist 2014 von 63,8 auf knapp 66 Mio. Euro gestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) blieb 2014 unverändert bei 5,3 Mio. Euro, der Bilanzgewinn stieg von 3,7 auf 4,9 Mio. Euro, doch der Jahresüberschuss verringerte sich von rund 4 auf 3,7 Mio. Euro.
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