Weltweite Nahrungsmittelpreise weiter auf Zehnjahreshoch

Weinviertel
UN-Bericht: Höhere Preise für Getreide, pflanzliche Öle und Milchprodukte. Fleisch wurde zuletzt etwas billiger.

Die weltweiten Nahrungsmittelpreise sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) so hoch wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) ermittelte das nach eigenen Angaben mit ihrem Nahrungsmittel-Preisindex, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hieß.

Getreide, Öle und Milchprodukte gestiegen

Demnach stiegen die weltweiten Preise im Oktober um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichten den höchsten Wert seit Juli 2011. Der FAO zufolge stieg der Preisindex für Getreide, pflanzliche Öle und Milchprodukte. Gründe dafür seien geringere Verfügbarkeit, höhere Preisfestsetzungen oder eine gestiegene Nachfrage gewesen.

Fleisch und Zucker gesunken

Leicht gesunken (minus 0,7 Prozent) sind dagegen die Preise für Fleisch, etwa weil China weniger Schweinefleisch kaufte. Für Zucker ging der Wert des Preisindex ebenfalls zurück (minus 1,8 Prozent), weil unter anderem die Länder weniger importierten.

Der Index verfolgt die monatliche Veränderung für ausgewählte Nahrungsgüter im Großhandel. Einen Rückschluss darauf, ob Verbraucher mehr oder weniger bezahlen müssen, lässt er aber nicht unbedingt zu. Schon im September wurde ein Zehnjahreshoch verzeichnet.

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