Weltbank senkt Wachstumsprognosen für 2019 und 2020

US-Präsident Trump ist wachsendem Widerstand ausgesetzt
Heuer nur noch Zuwachs von 2,5 statt 2,7 Prozent erwartet

Die Weltbank hat ihre Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum für die Jahre 2019 und 2020 gesenkt. Für das vergangene Jahr kappte sie am Mittwoch ihre Schätzung auf 2,4 Prozent, nachdem sie im Juni noch von 2,6 Prozent ausgegangen war. Das sei die schwächste Expansion seit der Finanzkrise vor einem Jahrzehnt.

Für das laufende Jahr rechnet die Weltbank nur noch mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent statt wie zuvor 2,7 Prozent. Grund sei die schwächer als erwartete Erholung von Handel und Investitionen. Das Jahr 2020 dürfte anfällig für Unsicherheiten und internationalen Spannungen beim Handel bleiben. Die USA und China hatten sich Mitte Dezember nach monatelangem Gezerre auf ein erstes Teilabkommen in ihrem seit Monaten schwelenden Handelsstreit geeinigt. Es soll am 15. Jänner unterzeichnet werden.

Die Volkswirtschaften der Industrieländer dürften 2020 leicht an Schwung verlieren und nur noch um 1,4 Prozent zulegen nach geschätzten 1,6 Prozent 2019. Das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer dagegen dürfte in diesem Jahr auf 4,1 Prozent von erwarteten 3,5 Prozent für 2019 steigen.

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