Weltbank hilft Opfer von Heuschrecken-Plage mit 500 Millionen Dollar

Heuschreckenplage in Pakistan und in Afrika
Die Weltbank will die Betroffenen der verheerenden Heuschrecken-Plage in Ostafrika und dem Nahen Osten mit einem Hilfspaket unterstützen.

Rund 500 Millionen Dollar (456,29 Mio. Euro) werden in die Hilfe für arme Kleinbauern, Viehhirten und ländliche Familien gesteckt, wie die Weltbank am Donnerstag mitteilte.

Schlimmste Ausbrüche seit Jahrzehnten

Die Menschen leiden unter einem der schlimmsten Ausbrüche von Heuschrecken der letzten Jahrzehnte.

Die Weltbank will demnach unter anderem Betroffene mit direkten Geldtransfers unterstützen sowie in den Wiederaufbau von Landwirtschaft und Viehbeständen investieren.

"Heuschrecken-Schwärme sind eine doppelte Krise für Länder, die auch die Covid-19-Pandemie bekämpfen", teilte Weltbank-Präsident David Malpass mit.

"Idai" verursachte in Afrika große Schäden

Wie in der Bibel

Seit Monaten fallen Millionen von Wüstenheuschrecken über Teile Ostafrikas, Asiens und des Nahen Ostens her und zerstören Ackerland und Weiden.

Ein kleiner Schwarm der Insekten kann theoretisch an einem Tag so viel vertilgen wie 35.000 Menschen.

Die Länder bekämpfen die Heuschrecken mit Insektiziden, doch der viele Regen in Ostafrika hat günstige Bedingungen für die Insekten geschaffen und die Corona-Krise hat den Kampf erschwert.

Zudem steht in Ostafrika bald die wichtigste Erntezeit des Jahres bevor. In der Region haben ohnehin schon mehr als 20 Millionen Menschen nicht genug zu essen - sollten die Heuschrecken die Ernte angreifen, könnte die Lage verschärft werden.

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