Millionengewinn mit anthroposophischer Arznei

Weleda geht es immer besser: 2014 konnte das auf Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierte Schweizer Unternehmen einen Gewinn von 9,8 Mio. Euro verbuchen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Beim Betriebsergebnis EBIT verzeichnete die weltweit tätige Weleda-Gruppe mit Sitz in Arlesheim (Kanton Basel Land) eine Zunahme um 3,2 Prozent auf 35,1 Mio. Euro, wie sie am Mittwoch mitteilte. Gleichzeitig konnte die Nettoverschuldung von 49 auf 9,1 Mio. Euro gesenkt werden.
Der Umsatz stieg um 8,2 Prozent auf 364,3 Mio. Euro, wie Weleda schon im März bekannt gegeben hatte. Laut dem am Mittwoch publizierten Geschäftsbericht wurde bei der Naturkosmetik mit 254 Mio. Euro ein Umsatzplus von 7,5 Prozent erzielt. Bei den nach wie vor defizitären Heilmitteln stiegen die Verkäufe um 9,9 Prozent auf 110,3 Mio. Euro.
Mehr Marketing, neue Produkte
Begünstigt wurde die solide Entwicklung laut Weleda auch durch einen weltweit immer noch wachsenden Markt für Naturkosmetik, mit dem aber auch ein immer stärkerer Wettbewerb einhergeht. Weleda reagiert darauf mit verstärktem Marketing und neuen Produkten.

Im Zuge der Sanierung hatte Weleda per Ende 2013 den Personalbestand von über 2000 auf 1882 Mitarbeitende gesenkt. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Angestellten wieder auf 1965 an.
In der Schweiz standen zu Jahresende 302 Mitarbeiter auf der Weleda-Lohnliste. Im Vorjahr waren es noch 285 gewesen. Der Umsatz hierzulande stieg letztes Jahr um 0,7 Prozent auf 42,6 Mio. Franken (41 Mio. Euro).
Ziele für heuer
Für das laufende Jahr strebt Weleda ein Umsatzplus von 3 Prozent bei einem stabilen Betriebsergebnis an. Schwerpunkte beim Wachstum will das Unternehmen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz setzen sowie in Japan, Brasilien und Russland. Weleda-Produkte sind in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten erhältlich.
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