Die meisten Christbäume kommen aus Dänemark

Zwei Männer fotografieren einen riesigen, geschmückten Weihnachtsbaum.
Beim größten Konkurrenten Norwegen gab es dagegen einen Totaleinbruch im Export in nur fünf Jahren.

Dänemark hat Norwegen in nur fünf Jahren die einstmals überlegene Marktführerschaft beim Export von Weihnachtsbäumen zur Gänze abgelaufen. Laut der dänischen Nachrichtenagentur ritzau konnten die dänischen Händler ihren Exporterlös innerhalb von neun Jahren auf rund 150 Millionen Euro verdoppeln, während die Exportziffer in Norwegen fast um das Hundertfache einbrach.

Nach Angaben der norwegischen Tageszeitung Nationen verringerte sich der weltweite Export norwegischer Tannen und Fichten vom Rekordergebnis im Jahr 2009 von 95.000 Stück auf rund 1.000 im Vorjahr. Auch für heuer wird ein ähnliches Ergebnis erwartet. Als Grund für diesen Einbruch vermutet der Leiter des norwegischen Forstinstituts, Jan Ole Skage, die Folgen der Finanzkrise und der damit verbundene Nachfrage- und Preisverfall.

Zahlen der dänischen Produzentengemeinschaft Danske Juletraer zufolge ist Dänemark mittlerweile Europas Christbaumexporteur Nummer eins. Größter Abnehmer ist demnach Deutschland mit rund 53 Prozent des gesamten dänischen Weihnachtsbaum-Exports. Weiters werden Großbritannien, Frankreich, die Benelux-Staaten, Österreich und die Schweiz als Großabnehmer genannt. Auch die ehemalige Marktführernation Norwegen importiert nunmehr einen Großteil seiner Christbäume aus Dänemark.

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