Wechsel bei Fiat: Marchionnes Zustand wesentlich verschlechtert

Wechsel bei Fiat: Marchionnes Zustand wesentlich verschlechtert
Der Aufsichtsrat ernannte den Jeep-Chef Mike Manley zum Nachfolger Marchionnes.

Wegen Komplikationen in der Rekonvaleszenzphase nach einem chirurgischen Eingriff Anfang Juli hat sich der Zustand des seit 2004 amtierenden CEO von Fiat Chrysler (FCA), Sergio Marchionne, wesentlich verschlechtert. Daher musste FCA die bereits geplante Ernennung des neuen Chefs beschleunigen, berichtete FCA-Verwaltungsratspräsident John Elkann an Samstag.

Der 66-jährige Marchionne werde seine berufliche Tätigkeit nicht mehr aufnehmen können. Daher habe der Aufsichtsrat den Jeep-Chef Mike Manley zum Nachfolger Marchionnes ernannt. Manleys Ernennung zum neuen CEO muss von der Aktionärsversammlung in den nächsten Tagen bestätigt werden, sagte Elkann. Er drückte Marchionnes Familie sein Mitgefühl aus.

Elkann erklärte, dass er mit Marchionne 14 Jahre "voller Erfolge und Schwierigkeiten" erlebt habe. "Es waren einmalige und nicht wiederholbare Momente sowohl vom persönlichen als auch vom professionellen Standpunkt. Marchionne hat uns Mut zum Wandel gelehrt, auch auf unkonventionelle Weise. Dabei hat er immer mit Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern gehandelt", betonte Elkann, Erbe der Unternehmerfamilie Agnelli, die Mehrheitsaktionärin von FCA ist.

Kommentare