Piech bleibt noch lange im Amt

Der deutsche Autohersteller Volkswagen hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach Firmen-Patriarch Ferdinand Piech seinen Posten als Aufsichtsratschef in den kommenden Monaten räumen könnte. " Ferdinand Piech ist bei bester Gesundheit und wird noch lange Aufsichtsratsvorsitzender von VW bleiben", sagte eine VW-Sprecherin am Freitag. Das Handelsblatt hatte zuvor unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, der 76-Jährige werde wegen seines zuletzt schwankenden Gesundheitszustands die Leitung des Aufsichtsrats sehr wahrscheinlich in den kommenden Monaten räumen.
Der Nachfolgeplan sehe vor, dass der Posten an Martin Winterkorn geht. Winterkorn hat einen Vertrag als Vorstandschef bis Ende 2016. Bei Volkswagen wollte man die Pläne nicht bestätigen: "Martin Winterkorn bleibt noch lange Vorstandschef von Volkswagen“, sagte ein Konzernsprecher gegenüber dem Handelsblatt.
Bilder: 75 Jahre VW
Wäre Winterkorn in den Aufsichtsrat gewechselt, wäre Finanzchef Hans Dieter Pötsch an die Unternehmensspitze gerückt, berichtete das Blatt mit Berufung auf Konzernkreise weiters. Er sollte allerdings nur für eine Übergangszeit VW-Chef bleiben, bis ein Generationswechsel vollzogen werden könne. Der Zeitung zufolge könnte auf Pötsch Audi-Chef Rupert Stadler folgen.
Der gebürtige Österreicher Piëch hat VW in seiner Zeit als Vorstandschef bis 2002 zum Multimarken-Konzern ausgebaut. Vom Chefsessel wechselte Piëch 2002 in den Aufsichtsrat und wurde Chefkontrolleur. Seit 28 Jahren ist Piëch mit der ehemaligen Kindergärtnerin Ursula verheiratet. Im Mai wurde sie in den VW-Aufsichtsrat gewählt.
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