VW-Aufsichtsrat beschließt Neuzuschnitt des Vorstands, Diess bleibt
Die Führungskrise bei Volkswagen ist fürs erste abgewendet. Der Aufsichtsrat beschloss am Montagabend den Zuschnitt und die Besetzung von Schlüsselressorts im Vorstand, mit denen Konzernchef Herbert Diess die Transformation zu einem Technologieanbieter nach dem Vorbild des US-Elektroautobauers Tesla beschleunigen will.
Machtkampf
Seine Forderung nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung lief dagegen ins Leere. Sie stand nicht auf der Tagesordnung.
Damit hat sich nach Meinung von Konzernbeobachtern Betriebsratschef Bernd Osterloh durchgesetzt, mit dem sich Diess seit Monaten einen kräftezehrenden Machtkampf über die Geschwindigkeit beim Konzernumbau lieferte.
"Uneingeschränkte Unterstützung"
Der Aufsichtsrat teilte im Anschluss mit, Diess habe "die uneingeschränkte Unterstützung" bei der Ausrichtung des Konzerns auf Elektromobilität und Digitalisierung. Die Eignerfamilien Porsche erklärten: "Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, dass Herbert Diess mit seinem neuen Vorstandsteam diese wichtige Phase des Volkswagen Konzerns weiter prägen wird."
Bei der Umsetzung der "Strategie 2025+" habe er die volle Rückendeckung, "genauso wie bei der Umsetzung von Maßnahmen, die die Wirtschaftlichkeit erhöhen".
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