"Vorsicht Glas": Ein Viertel der Sendungen geht zu Bruch

"Vorsicht Glas": Ein Viertel der Sendungen geht zu Bruch
Nur bei zwei der getesteten Paketdienste kamen Gläser und Wein unversehrt beim Empfänger an.

Die Sorgfalt österreichischer Paketdienste scheint ausbaufähig zu sein. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich haben Sendungen unter die Lupe genommen und festgestellt, dass deutlich zu viele zu Bruch gehen. Von 15 Paketen mit Glaswaren kamen vier - etwa 26 Prozent - mit Scherben beim Empfänger an.

Die AK verschickte je drei Testpakete über fünf Paketdienste. Der Inhalt jeder Sendung waren vier Gläser und eine Flasche Wein - sorgfältig verpackt in Luftpolsterfolie und mit einem "Vorsicht Glas"-Klebeband deutlich gekennzeichnet.

Die Ergebnisse

Bei der Post AG und bei Hermes kamen alle 3 Testpakete einwandfrei an. Ein Paket von DHL erreichte den Empfänger mit einem zerbrochenen Glas. Bei DPD ging bei 2 von 3 Durchgängen etwas zu Bruch - einmal ein Glas und einmal die Flasche Wein. DPD verpackte das Paket, in dem die Flasche zerbrochen war, neu und stellte das Paket zu. Bei GLS zerbrachen bei einem Paket Flasche und 1 Glas. Das durchnässte Paket wurde ohne Benachrichtigung im Depotlager Ansfelden eingelagert und der Empfänger wartete auf sein Paket. Erst anhand der Sendeverfolgung konnte rekonstruiert werden, wo das Paket war. Bei der Hotline war für die Reklamation niemand erreichbar.

Alle Pakete wurden online aufgegeben, der Paketschein ausgedruckt und die Sendung im nächstgelegenen Paketshop aufgegeben. Die Preise dafür schwankten je nach Anbieter zwischen 4,00 Euro (DPD) und 5,90 Euro ( Post). Im Durchschnitt waren die Pakete zwei Tage unterwegs, ein Anbieter ( GLS) schaffte die Zustellung sogar innerhalb eines Tages.

Zum Testergebnis der AK OÖ

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