Vorbild Island: GPA fordert Rechtsanspruch auf 4-Tagewoche

Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft, Barbara Teiber
GPA-Chefin Teiber nennt "bessere Arbeitsbedingungen" und "Klimaschutz" als Argumente

„Der aktuelle 4-Tage-Woche-Versuch in Island ist ein großer Erfolg. Dieser sollte auch in Österreich Anlass geben, die Rahmenbedingungen bei der Arbeitszeit zu verbessern“, fordert Barbara teiber, Chefin der Gewerkschaft GPA.

Im Handel sei durch eine kollektivvertragliche Regelung bereits ein Rechtsanspruch auf die 4-Tage-Woche gelungen. "Wir werden als Gewerkschaft GPA das Thema Neuverteilung der Arbeitszeit und Verankerung der 4-Tage-Woche auf der Ebene der Kollektivverträge intensiv weiterverfolgen“, kündigt Teiber Forderungen der ArbeitnehmerInnen bei den Kollektivvertragsverhandlungen ab Herbst an.

Sie fordert von den Arbeitgebern: „Die Wirtschaftskammer muss ihre starre Haltung in den Kollektivvertragsverhandlungen aufgeben und ideologische Scheuklappen ablegen. Die Zeichen der Zeit sind klar: Die Vier-Tage-Woche kommt den Wünschen vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entgegen und steigert die Produktivität – eine Win-Win-Situation.“

Die GPA-Chefin weist auch auf den Klimaschutzaspekt der Forderung hin: „Wenn die Arbeitszeit auf vier Tage statt auf fünf verteilt ist, dann fallen bei Auto-Pendlerinnen und -Pendlern 20 Prozent der klimaschädlichen Emissionen weg. Im Sinne des Umweltschutzes könnte hier eine Maßnahme gesetzt werden, die gleichzeitig sinnvoll ist und den Wünschen vieler Beschäftigter entspricht.“

 

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